Projektbeschreibung
Dali is a European-funded project under the 7th Framework Programme for Research.
Facts & Figures
- Gesamtprojektvolumen: € 4 Millionen
- Laufzeit: 70 Monate
- Start: März 2010
- 13 Partner aus 11 Ländern
- Ziele: Untersuchung der Wirksamkeit von drei Interventionsstrategien
- Erhebung von verlässlichen, EU-weiten Daten
- Berechnung der Kosten für die Gesundheitssysteme
Allgemeines
Eines der großen medizinischen Probleme, die mit der weltweiten Zunahme der Fettleibigkeit einhergehen, ist der Anstieg der Blutzuckerwerte. Besonders schwerwiegend kann das für werdende Mütter sein. In manchen Ländern wird bereits bei 20% der werdenden Mütter ein Schwangerschaftsdiabetes diagnostiziert. Erhöhte Blutzuckerwerte können schwerwiegende Folgen für Mütter und Kind haben. Mögliche Komplikationen sind die Zunahme der Fruchtwassermenge, eine große Gewichts- und Größenzunahme des Babys und damit verbundene Probleme bei der Geburt oder eine gestörte Entwicklung der Plazenta. Für Mutter und Kind gibt es ein erhöhtes Risiko für Diabetes Typ 2 oder Gefäß- und Herzkreislauferkrankungen.
Das EU-Projekt DALI soll nun erstmals einen einheitlichen Standard für Intervention sowie eine umfassende, europaweite Datensammlung erarbeiten. Dabei wird auch die Wirksamkeit von drei verschiedenen Interventionsstrategien zur Verhinderung von Schwangerschaftsdiabetes untersucht. Für die drei Hauptinterventionsstrategien - Ernährung, körperliche Betätigung und Vitamin D - werden in der ersten Phase geeignete Empfehlungen erarbeitet. In einer Pilotphase wird dann in allen beteiligten Zentren an einer kleineren Zahl von übergewichtigen Schwangeren getestet. Danach wird die Interventionsstudie durchgeführt. Dafür werden europaweit 880 Schwangere mit einem BMI über 30 kg/m² gesucht. Die Intervention besteht im Wesentlichen aus Beratung und Motivation. In jedem Zentrum gibt es speziell ausgebildete Coaches, die die Schwangeren begleiten und dazu motivieren, ihr Verhalten zu ändern.